Sie wurde am 26. November 1905 in Křivé bei Valašské Meziřičí in Mähren geboren. Als Lehrerin trat sie in die katholische Schule in Súľov am 13. Februar 1927 ein. Seit dem Jahr 1930 schrieb sie kalligraphisch die slowakisch geschriebene Schulchronik und seit dem Jahr 1933 auch die Gemeindechronik. Sie war künstlerisch begabt, in der Schulchronik hat sie wertvolle in Súľov wachsende Blumen und das Aussehen der katholischen Schule gezeichnet. Ihr Bruder Emanuel (1914-1966) hat auch in der Chronik die Schule abgebildet, und zwar von ihrer südwestlichen Seite wie sie am 29. März 1933 ausgesehen hatte. Der andere Bruder Karol Baláš (1911-2003) ist der Autor des berühmten Fotos des Zentrums von Súľov vom Jahr 1929. Auch Rechtsanwalt, Künstler und Publizist Miloslav Baláš (1907-1983) hat seine Schwester mehrmals in Súľov besucht und immer zu Fuß. Im Jahre 1939 musste Marta Balášová die Slowakei verlassen. Sie unterrichtete auf mehreren Plätzen. Im Jahre 1953 wurde sie aus dem Lehrdienst aus konfessionellen Gründen entlassen. Sie ist am 7. Dezember 1967 gestorben.
zdroj: Vlastný výskum autorky textu M. Kerešovej