Den bedeutenden Teil des Waldbewuchses bildet die Rotbuche (Fagus sylvatica). Sie ist hier in verschiedenen Formen zu finden. An wärmeren Hängen wachsen sowohl die Waldkiefer (Pinus sylvestris), die Traubeneiche (Quercus petraea) als auch eine breite Palette von Sträuchern. Die Kornelkirsche (Cornus mas) blüht im Frühling mit gelben Blumenbündeln noch ehe die Blätter ausschlagen, im Herbst hat sie rote Speisefrüchte. Viel verbreitet ist auch die Gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris), der Gewöhnliche Liguster (Ligustrum vulgare), Mehlbeeren (Sorbus) und viele andere. An mehr extremen Standorten kommen Ahorne (Acer) vor. Im Schatten der Felsen und der hohen Buchen wächst die rare Europäische Eibe (Taxus baccata). Sowohl die Eibe als auch die Kornelkirsche sind tertiäre Relikte - also Relikte der Flora aus der Zeit vor der Vergletscherung. Die Buchenwälder sind herrlich im frühen Frühling, wenn da die meisten sonnenliebenden Kräuter wachsen. Bevor die Buchen die Blätter haben, finden sie hier nämlich genug Licht, das sie zum Blühen brauchen. Hier sind die Stängellose Schlüsselblume (Primula acaulis), das Leberblümchen (Hepatica nobilis) zu finden, später blüht das Maiglöckchen (Convallaria majalis) und andere. Zu den wertvollen Buchenarten gehören der Türkenbund (Lilium martagon) und das Rote Waldvöglein (Cephalanthera rubra) aus der Familie der Knabenkräuter (Orchidaceae). Der Wanderweg am Kamm der Súľov-Felsen führt durch schöne Schuttwälder, die sich an steilen Schutthängen erstrecken, z.B. unter den Felsen. Die Schuttwälder sind auch an dem reichen Vorkommen des sogenannten „Sutt-Holzgewächs“ zu erkennen, wie z. B. Linden (Tilia), Ahorne (Acer), Eschen (Fraxinus). Im Unterholz duftet im Frühling das Ausdauernde Silberblatt (Lunaria rediviva).
